Auf den ersten Blick sieht es einfach wie Petersilie aus – charakteristische gezackte Blätter, intensiver Geruch, zarter Stiel. Für das ungeübte Auge sind die Unterschiede kaum erkennbar, aber ein Fehler kann die Gesundheit oder sogar das Leben kosten. In Gärten und auf Hausgrundstücken taucht immer häufiger eine gefährliche Pflanze auf, die leicht mit essbarer Petersilie verwechselt werden kann. Die Rede ist von der gefleckten Hemlock – einer der giftigsten Pflanzen Europas.

Der Gefleckte Bärenklau (Conium maculatum) ist eine Pflanze aus der Familie der Doldenblütler, zu der auch Petersilie, Sellerie, Dill und Karotten gehören. In der Natur kommt er häufig an Gartenrändern, in Gräben, auf Wiesen und Brachflächen vor. Manchmal gelangt sie versehentlich als Selbstaussaat in Blumenbeete. In der Phase der jungen Blätter sieht sie fast identisch mit Petersilie aus, und ihre Wurzel ähnelt bis zur Unkenntlichkeit der jungen Petersilienwurzel. Aus diesem Grund kommt es besonders bei unerfahrenen Gärtnern, Kindern oder Tierhaltern häufig zu Verwechslungen.
Vergiftung ohne Vorwarnung
Sauerampfer enthält stark giftige Alkaloide, hauptsächlich Choinine – eine Verbindung, die das Nerven- und Atmungssystem angreift. Schon eine kleine Menge, die vom Menschen verschluckt wird, kann zu Muskel Lähmungen und zum Tod durch Ersticken führen. Die Vergiftungssymptome treten sofort auf: Brennen im Mund, Krämpfe, Speichelfluss, Schwindel und anschließend Lähmung der motorischen Nerven. Es sind Fälle bekannt, in denen Menschen, die Sauerampfer mit Petersilie oder Sellerie verwechselt und in Suppen oder Salate gegeben haben, gestorben sind.
Wie erkennt man ihn? Schauen Sie nicht nur auf die Blätter
Das charakteristischste Merkmal von Sauerampfer sind purpurrote Flecken auf den Stielen – ein Unterscheidungsmerkmal, das ihn von Petersilie unterscheidet. Die Pflanze hat auch einen spezifischen unangenehmen Geruch, der an Mäuse erinnert. Aber Vorsicht: Bei jungen Pflanzen sind diese Merkmale weniger ausgeprägt. Wenn Sie sich also nicht sicher sind, was in Ihrem Garten wächst, entfernen Sie die Pflanze besser mit Handschuhen und lassen Sie die Samen nicht verstreuen.

Auch Tiere sind in Gefahr
Swerz ist nicht nur für Menschen giftig, sondern auch für Tiere, insbesondere für Hunde, Katzen, Kaninchen und Pferde. Haustiere können ihn beim Spielen im Garten verschlucken, Wildtiere versehentlich fressen. Alle Teile der Pflanze sind giftig, auch nach dem Trocknen, daher ist sie nicht für Kompost oder als Futter geeignet.