Weiche, strahlend weiße und duftende Handtücher ohne Chemikalien? Entdecken Sie das Geheimnis einer Putzfrau, das jedes Mal funktioniert. Wir erklären Ihnen, worin es besteht und wie Sie es sicher anwenden können.
Harte, graue Handtücher sind oft das Ergebnis intensiven Waschens. Dabei träumt doch jeder von uns von einem weichen, flauschigen Handtuch, das sich nach dem Baden wie eine zarte Wolke um den Körper legt. Hier kommt ein einfacher, bewährter Trick einer Putzfrau zur Hilfe – effektiv, günstig und im Einklang mit den Gesetzen der Chemie und Physik. Wir haben getestet, wie er funktioniert und wie man ihn sicher in den Haushalt integrieren kann.
Das Geheimnis der Putzfrau – Weichheit ohne Kompromisse
Handtücher, die bei hohen Temperaturen (60 °C und höher) gewaschen werden, werden tatsächlich hygienisch sauber – Bakterien, Pilze und Mikroorganismen werden abgetötet. Das Problem ist, dass Baumwolle häufiges Überhitzen schlecht verträgt. Mit der Zeit verhärten sich die Fasern, verlieren ihre Elastizität und nehmen kein Wasser mehr auf. Was tun?
Professionelle Reinigungskräfte, die Textilien pflegen, wenden einen Trick an: Sie geben ein halbes Glas normalen Essig in das Waschmittelfach. Das funktioniert überraschend gut.
Wie wirkt Essig auf Handtücher und die Waschmaschine?
Essig (Essigsäure) ist eine schwache organische Säure mit einem pH-Wert von etwa 2,5. Bei Kontakt mit alkalischen Waschmitteln (z. B. Waschmittelrückständen) neutralisiert er diese, löst Kalkablagerungen und macht gleichzeitig die Textilien weich, indem er die Baumwollfasern entspannt. Das Ergebnis: Die Handtücher werden nicht nur weich, sondern auch wieder flauschig.
Essig hat auch eine antibakterielle Wirkung. Er entfernt Seifen- und Weichspülerrückstände, die einen Nährboden für Mikroorganismen bilden und unangenehme Gerüche verursachen können.
Wie verwendet man Essig sicher in der Waschmaschine?
- Verwenden Sie ½ Tasse (ca. 125 ml) 10%igen Branntweinessig.
- Gießen Sie ihn in das Waschmittelfach oder direkt in die Trommel.
- Mischen Sie ihn nicht mit Backpulver in einem Waschgang – die chemische Reaktion neutralisiert die Wirkung beider Mittel.
- Verwenden Sie ihn nicht bei jeder Wäsche, wenn Sie eine Waschmaschine mit korrosionsanfälligen Teilen haben. Einmal alle 2–3 Waschgänge reicht aus.
Essig in moderaten Mengen und bei gelegentlicher Verwendung beschädigt die Waschmaschine nicht und verhindert sogar Kalkablagerungen, wenn die empfohlenen Dosierungen nicht überschritten werden.
Alternative zu Weichspülern
Weichspüler enthalten oft kationische Tenside (z. B. Dialkyl-dimethylammoniumchloride), die die Fasern umhüllen und die Aufnahme von Feuchtigkeit erschweren. Das Ergebnis? Das Handtuch nimmt kein Wasser mehr auf.
Essig bildet keine solche Schicht. Dadurch bleiben die Handtücher funktionell und hygienisch – sie sind weich und trocknen die Haut gleichzeitig effektiv.
Und wie sieht es mit der Farbe aus? Bleicht Essig?
Essig selbst ist kein Bleichmittel, aber er entfernt Ablagerungen und stellt die natürliche Farbe des Gewebes wieder her. Bei weißen Handtüchern kann er den Effekt der schneeweißen Reinheit verstärken. Für ein noch besseres Ergebnis empfiehlt es sich, die Handtücher einmal im Monat bei 60 °C mit 1 Esslöffel Natriumcarbonat zu waschen – einem sicheren Sauerstoffbleichmittel, das nur in warmem Wasser wirkt und sich in harmlose Substanzen zersetzt.
Eine einzige Änderung Ihrer gewohnten Waschroutine reicht aus, damit Ihre Handtücher wieder wie neu sind – weich wie eine Wolke und weiß wie Schnee.