Während die Sommertemperaturen das Auftreten von Mücken begünstigen, suchen viele Familien nach natürlichen Schutzmaßnahmen. Einige Pflanzen halten diese Schädlinge tatsächlich fern, andere werden fälschlicherweise als Abwehrmittel verkauft. Hier finden Sie eine Übersicht über die wirksamsten Pflanzen … und falsche Freunde, die Sie meiden sollten.

Setzen Sie auf die richtigen Abwehrpflanzen
Einige Pflanzen geben flüchtige Verbindungen ab, die den Geruchssinn von Mücken stören. Dieser natürliche Mechanismus ermöglicht es, ihre Anwesenheit auf der Terrasse, dem Balkon oder im Außenbereich zu begrenzen.
Zitronengras, eine sichere Wahl
Zitronengras ist reich an Citronellol und nach wie vor eine der am häufigsten verwendeten Pflanzen gegen Mücken. Es verströmt einen Zitronenduft, der als Geruchssperre wirkt. Es sollte vorzugsweise in Töpfen in gemäßigten Klimazonen angebaut werden und kann im Winter ins Haus gebracht werden.
Basilikum, eine leicht anzubauende Abwehrpflanze
Basilikum vereint kulinarischen Nutzen und abwehrende Wirkung. Auf der Fensterbank oder dem Gartentisch platziert, verströmt er einen Duft, der Mücken vertreibt. Seine Blätter sind wirksamer, wenn sie regelmäßig abgezupft werden.
Duftgeranie, ein wirksames klassisches Mittel
Duftende Geranie verströmt auf natürliche Weise einen zitronigen Duft. Sie wirkt kontinuierlich, besonders wenn sie in der Sonne steht und leicht im Wind schwankt.
Lavendel, zwischen Schutz und Biodiversität
Bekannt für sein Linalool, besticht Lavendel durch seine doppelte Funktion: ästhetisch und abwehrend. Er lockt Bienen und Schmetterlinge an und hält gleichzeitig Mücken fern. Eine gute Wahl für Beete oder Pflanzungen an sonnigen Standorten.
Thymian, praktisch und widerstandsfähig
Dank seines hohen Gehalts an Thymol ist Thymian gut an trockene und heiße Bedingungen angepasst. In Töpfen oder Blumenkästen verträgt er gut, wenn er einmal vergessen wird. Neben seiner Verwendung in der Küche trägt er zur Schaffung eines schützenden Mikroklimas bei.
Melisse und Minze, mit denen man vorsichtig umgehen sollte
Diese beiden Pflanzen haben einen zitronigen oder minzigen Geruch, der Mücken abschreckt. Einziger Nachteil: ihr schnelles Wachstum. Am besten züchtet man sie in Töpfen, damit sie nicht zu viel Platz einnehmen.
Rosmarin, sogar an Rabatten nützlich
Rosmarin passt gut auf die Terrasse oder an niedrige Mauern. Sein aromatisches Laub wirkt als mildes, aber dauerhaftes Abwehrmittel. Er ergänzt das Pflanzenensemble gut.

Schaffen Sie eine wirksame Pflanzenbarriere
Der Standort spielt eine entscheidende Rolle. Für eine gleichmäßige Wirkung empfiehlt es sich, verschiedene Pflanzenarten zu variieren und die Töpfe um Durchgänge herum aufzustellen: an Balkontüren, in der Gartenlaube, um den Tisch im Freien herum. Die Kombination mehrerer Pflanzen verstärkt die abschreckende Wirkung und verlängert den Schutz bis in den Abend hinein.
Zusätzlicher Tipp: Zerkleinern Sie die Blätter vor dem Essen oder vor dem Entspannen, damit sich der Duft besser entfalten kann.
Vertrauen Sie die Schaffung einer pflanzlichen Barriere gegen Mücken einem Profi an
Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Stichen
Keine Pflanze kann bestimmte Gewohnheiten ersetzen:
- Leeren Sie die Untersetzer für die Bewässerung
- Überprüfen Sie, dass kein Wasser in Töpfen, Eimern oder Dekorationsgegenständen steht
- Lüften Sie den Boden nach dem Regen
- Pflegen Sie die Pflanzen, damit sie keinen Stress haben (und weniger flüchtige Verbindungen produzieren)
Pflanzenschutz, der sich dem Alltag anpasst
Den Garten oder Balkon vor Mücken zu schützen, ist nicht nur eine Frage der Pflanzenauswahl, sondern auch des gesunden Menschenverstands. Durch die Kombination sorgfältig ausgewählter Arten und deren Platzierung an geeigneten Stellen können Sie sich auch in der Hochsaison ruhige Abende zurückerobern.