Leonardo da Vinci konnte den Weltuntergang vorhersagen. Der führende Kopf der Renaissance hat Hinweise und das Datum in seinem Fresko „Das Abendmahl“ versteckt, behauptet die Forscherin Sabrina Sforza Galizia. Das Gemälde wurde vor über 500 Jahren gemalt.

Leonardo da Vinci – „Das Abendmahl“ (1495–1498)
Der berühmte italienische Maler, Wissenschaftler, Erfinder, Architekt und Philosoph hinterließ ein beeindruckendes Vermächtnis, das Forscher bis heute fasziniert. Bereits 2010 machte die Vatikanforscherin Sabrina Sforza Galizia auf ungewöhnliche Informationen aufmerksam, die in Leonardo da Vincis Fresko „Das Abendmahl“ versteckt sind.
Hat Da Vinci ein Rätsel in seinem Gemälde versteckt?
„Das Abendmahl“ (ital. Il Cenacolo oder L’Ultima Cena) ist ein monumentales Wandgemälde mit einer Länge von 8,8 Metern und einer Höhe von 4,6 Metern. Es zeigt das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Aposteln vor seiner Verhaftung auf Golgatha und seiner Kreuzigung. Das Werk wurde im Speisesaal des Dominikanerklosters an der Basilika Santa Maria delle Grazie in Mailand geschaffen, der als Speisesaal diente. Historiker datieren die Freske auf die Jahre 1495-1498, was bedeutet, dass sie über 500 Jahre alt ist. Neben der „Mona Lisa” aus dem Louvre gilt gerade dieses Werk als eines der größten Gemälde Leonardo da Vincis.
Die Schlussfolgerungen der Forscherin Galicia werden von der amerikanischen Website IFL Science wiedergegeben. Galicia behauptet, dass es ihr gelungen sei, das „mathematische und astrologische” Rätsel zu lösen, das da Vinci angeblich in dem Gemälde versteckt habe, um Angriffe zu vermeiden, da er in schwierigen Zeiten lebte. Sie konzentrierte sich auf die Analyse des Raums des sogenannten Mondes, d. h. einer kleinen Kuppel, die in die Hauptkuppel im mittleren Teil des Gemäldes über dem Fenster eingelassen ist.
In der Kuppel über dem Fenster soll das Geheimnis des Weltuntergangs verborgen sein
Nach Ansicht der Forscherin hat Leonardo da Vinci genau dort Informationen über das von ihm vorhergesagte Ende der Welt verschlüsselt, das durch eine globale Flut ausgelöst werden soll. Diese Flut soll am 21. März 4006 beginnen und am 1. November desselben Jahres enden. Laut Galizia glaubte der Künstler, dass dies ein „Neuanfang für die Menschheit” sein würde.
Galizia erklärte jedoch nicht, wie sie dieses Rätsel gelöst hat, was in der wissenschaftlichen Gemeinschaft große Skepsis hervorruft. Sabrina Sforza Galizia erklärte 2010, dass der Da-Vinci-Code existiert, aber nicht der, den Dan Brown populär gemacht hat.
War da Vinci von Tod und Zerstörung besessen?
Am Ende seines Lebens begann Leonardo da Vinci sich für apokalyptische Weltvisionen zu interessieren, wie IFL Science berichtet. Einige Historiker glauben, dass er von Tod und Zerstörung besessen war. Ausdruck dafür waren seine Skizzen, die unter anderem vom Himmel fallende Feuer oder tosende Meere zeigten, umgeben von Notizen, die das Aufziehen von Wolken und zerstörerische Naturereignisse ankündigten.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen des Künstlers Ereignisse darstellen könnten, die er im Laufe seines Lebens beobachtet hat, wie Stürme oder Erdbeben. Historiker konnten diese Theorie jedoch nicht bestätigen. Wahrscheinlicher erscheinen die Erklärungen eines Experten, der in einem Interview erklärte, dass die Skizzen Leonardo da Vincis Bewusstsein für die Vergänglichkeit der Menschheit und die Tatsache, dass letztendlich alles zerstört werden wird, widerspiegeln.