Die Blätter in Form von hängenden Perlen machen diese schöne Pflanze sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich sehr dekorativ. Entdecken Sie alle Geheimnisse des Rosariums.

Die Rosarium-Pflanze, manchmal auch einfach Rosarium genannt, hat ihren Namen aufgrund ihrer runden kleinen Blätter erhalten, die an Rosenkranzperlen erinnern. Wie alle Sukkulenten ist sie sehr widerstandsfähig, da sie Wasser in ihren Blättern speichert und so lange ohne Gießen auskommt.
Sie wird oft als Hängepflanze verwendet und wächst sowohl im Haus als auch im Freien unter einfachen, aber notwendigen Pflegebedingungen hervorragend. Wir sagen Ihnen alles, was Sie wissen müssen, damit sie gesund und schön bleibt und Ihnen viele Jahre Freude bereitet.
Herkunft und Beschreibung der Rosarium-Pflanze
Rosarium-Pflanzen, wissenschaftlich bekannt als Senecio rowleyanus oder Curio rowleyanus, gehören zur Gruppe der Sukkulenten, deren gemeinsames Merkmal die Speicherung von Wasser in den Blättern ist. Dies verleiht ihnen ein fleischiges Aussehen und ermöglicht es ihnen, in heißen Klimazonen oder in Dürreperioden zu überleben.
Das auffälligste Merkmal dieser Pflanze sind ihre kugelförmigen Blätter mit einem Durchmesser von etwa 6 Millimetern, die wie Erbsen, Perlen oder Rosenkugeln aussehen (daher auch ihr populärer Name) und in herabhängenden Reihen wachsen und sehr dekorativ aussehen.
Ihre Blätter sind im Wesentlichen eine evolutionäre Anpassung an die klimatischen Bedingungen ihres Herkunftsgebiets, das in den trockenen und halbtrockenen Regionen des südlichen Afrikas (Ost- und Westkap in Südafrika und Südnamibia) liegt.
Die kugelförmige Form maximiert ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, und verringert die Blattoberfläche, wodurch der Wasserverlust durch Verdunstung minimiert wird.
Diese saftige, kriechende Pflanze mit immergrünen Blättern sieht sehr schön in Hängekörben oder an hohen Stellen (z. B. auf Regalen oder Balkonen) aus, wo ihre Stängel und Blätter in schönen Kaskaden herabhängen. Die Stängel können 60-90 cm lang werden (in Innenräumen manchmal sogar noch länger).
Es ist anzumerken, dass diese Pflanze ursprünglich unter dem botanischen Namen Senecio rowleyanus zur Gattung Senecio gezählt wurde, später jedoch viele kriechende Sukkulenten in die Gattung Curio übertragen wurden. Daher ist derzeit der gebräuchlichste botanische Name Curio rowleyanus.

Pflege der Rosarium-Pflanze
Die Rosarium-Pflanze ist pflegeleicht und kann sowohl im Haus als auch im Freien wachsen, allerdings müssen für ihre Gesundheit und Schönheit einige Faktoren berücksichtigt werden:
- Boden: wächst normalerweise unter natürlichen Bedingungen an trockenen und steinigen Standorten, bevorzugt gut durchlässige Sandböden, damit sich kein Wasser ansammelt und die Wurzeln nicht faulen. Sie können eine spezielle Mischung für Kakteen und Sukkulenten verwenden oder diese selbst herstellen, indem Sie zu gleichen Teilen Blumenerde für Topfpflanzen und Sand oder Perlit mischen.
- Temperatur: Bevorzugt ein Klima mit Temperaturen zwischen 18 °C und 24 °C und verträgt keinen Frost. Im Winter sollten die Pflanzen bei Temperaturen unter 10 °C ins Haus gebracht werden.
- Gießen: Wie bereits erwähnt, speichern Sukkulenten Wasser in ihren Blättern und müssen daher nicht häufig gegossen werden. Es reicht aus, sie mäßig zu gießen, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Zum Beispiel alle 10-15 Tage im Sommer und einmal im Monat im Winter (abhängig von den Wetterbedingungen in Ihrer Region). Welkende oder weiche Blätter sind ein Zeichen dafür, dass die Pflanze Wasser benötigt.
- Beleuchtung: In ihrer natürlichen Umgebung wächst die Rosarium-Pflanze im Halbschatten höherer Sträucher oder Steine. Sie können sie an gut beleuchteten Standorten platzieren, sollten jedoch intensive Mittagssonne vermeiden, damit die Pflanze ihre Feuchtigkeit behält. Im Innenbereich platzieren Sie sie am besten in der Nähe von Fenstern mit Ost- oder Westausrichtung.
- Düngung: Während der Wachstumsphase (Frühjahr und Sommer) kann einmal im Monat ein ausgewogener Dünger für Sukkulenten oder Kakteen verwendet werden.
- Schädlinge und Krankheiten: Obwohl dies nicht sehr häufig vorkommt, können Schorf oder Blattläuse (vor allem während der Blütezeit) auftreten. Übermäßiges Gießen kann, wie bei den meisten Pflanzen, zu Wurzelfäule führen.
Wie sieht die Blüte der Rosarium-Pflanze aus?
Wie alle Sukkulenten und Kakteen blüht die Rosarium-Pflanze viel eher, wenn sie im Freien steht und viel Licht bekommt.
Die Blütezeit ist im Sommer, die Blütenstände sind dichte Trauben kleiner weißer, röhrenförmiger Blüten mit leuchtenden Staubblättern. Jeder Blütenstand hat einen Durchmesser von etwa 13 mm.
Sie verströmen einen angenehmen würzigen Duft, der an Zimt erinnert, und können bis zu einem Monat lang blühen.
Giftigkeit der Rosarium-Pflanze
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rosarium-Pflanze leicht giftig ist, wenn sie in den Körper gelangt. Sie kann Erbrechen oder Durchfall sowie Hautreizungen bei empfindlichen Personen verursachen.
Daher sollte sie von Kindern und Haustieren wie Hunden oder Katzen ferngehalten werden.
Wie man die Rosarium-Pflanze vermehrt
Die Rosarium-Pflanze lässt sich sehr leicht vermehren. Dazu müssen Sie lediglich die folgenden Schritte befolgen:
- Schneiden Sie einen etwa 5-10 cm langen Stiel ab. Achten Sie darauf, dass er gesund ist, um die Chancen auf eine erfolgreiche Bewurzelung zu maximieren (dies lässt sich an der Farbe und Textur erkennen).
- Entfernen Sie die Blätter von dem Teil, den Sie einpflanzen möchten, damit der Stiel frei bleibt.
- Stecken Sie das Ende des Stiels leicht in einen Topf mit feuchtem Substrat für Kakteen und Sukkulenten. Sie können ihn auch auf der Oberfläche liegen lassen, wobei Sie darauf achten müssen, dass mindestens ein Knoten (die Stelle, an der eines der entfernten Blätter saß) den Boden berührt.
- Stellen Sie den Topf an einen Ort, an dem er indirektes Licht erhält, und halten Sie die Erde leicht feucht.
Wenn alles gut geht, sollten nach zwei bis drei Wochen Wurzeln zu sehen sein.