Hat Moos Ihren Rasen überwuchert und nichts hilft? Bevor Sie zu chemischen Mitteln greifen, probieren Sie diesen Trick mit Kreide aus dem Schreibwarengeschäft.

Diese unscheinbare Methode kann Wunder wirken und Ihren Rasen vor dem ungebetenen grünen Gast retten.
Natürlich, effektiv, zu Hause – Moos hat keine Chance
Auf den ersten Blick sieht es harmlos aus, grün und weich wie ein Kissen. Aber wenn es auf dem Rasen auftaucht, raufen sich Gärtner die Haare. Moos ist ein ungebetener Gast im Garten, denn es beeinträchtigt nicht nur die Ästhetik, sondern entzieht dem Rasen auch Wasser, Nährstoffe und Lebensraum.
Schlimmer noch, es verbreitet sich sehr leicht, besonders wenn die Bedingungen ideal sind – Feuchtigkeit, Schatten und saurer Boden.
Wenn jedoch grüne Flecken auf Ihrem Rasen auftauchen, müssen Sie nicht sofort zum stärksten Mittel aus der Gartenabteilung greifen. Manchmal reicht etwas viel Einfacheres und Billigeres.
Vom Schreibtisch auf den Rasen oder Kreide als Moosbekämpfer
Beginnen wir damit, warum Moos überhaupt auf dem Rasen wächst. Meistens liegt es daran, dass der Boden zu sauer und der Standort feucht und schattig ist. Bäume, Mauern, falsche Bewässerung, verdichteter Boden – all das spielt ihm in die Hände. Und wenn er sich einmal festgesetzt hat, ist er nur sehr schwer wieder loszuwerden. Es sei denn, Sie kennen einen kleinen Trick mit Kreide.
Ja, Sie haben richtig gelesen. Sie brauchen kein teures Mittel aus dem Gartencenter. Es reicht ganz normale Schulkreide – am besten weiß, klassisch, ohne Zusatzstoffe.
Was ist zu tun? Nehmen Sie mehrere Kreidestifte und zerkleinern Sie sie (einfach in eine Tüte geben und mit einem Nudelholz oder Stößel zerdrücken). Streuen Sie das entstandene Pulver an den Stellen, an denen sich Moos bereits festgesetzt hat. Am Ende mit Wasser gießen.
Was passiert dann? Kreide, also Kalziumkarbonat, wirkt ähnlich wie Gartenkalk – sie verändert den pH-Wert des Bodens von sauer zu alkalisch. Da Moos jedoch ein saures Milieu bevorzugt, beginnt es sich zurückzuziehen.
Dieser Vorgang sollte während der Vegetationsperiode – von Frühling bis Herbst – einmal im Monat wiederholt werden. So werden Sie nicht nur das Moos los, sondern verhindern auch wirksam, dass es zurückkommt.

Oder vielleicht Basaltmehl?
Wenn Sie keine Kreide zur Hand haben oder professioneller vorgehen möchten, können Sie Basaltmehl verwenden. Es handelt sich um ein Pulver aus vulkanischem Gestein, das in Gartencentern und im Internet erhältlich ist.
Es wirkt ähnlich wie Kreide: Es desinfiziert den Boden, verbessert seine Struktur und reichert ihn mit Spurenelementen an. Es hat eine breitere Wirkung – es stärkt die Pflanzen und verbessert die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.
Backpulver – ein günstiges und wirksames Mittel
Backpulver ist eine weitere Waffe im Kampf gegen Moos. Lösen Sie einfach 3–4 Esslöffel Backpulver in einem Liter Wasser auf, füllen Sie die Lösung in eine Sprühflasche und sprühen Sie sie auf die mit Moos bewachsenen Stellen.
Backpulver verändert auch den pH-Wert des Bodens und hemmt das Mooswachstum. Das Ergebnis? Oft sind sie schon nach wenigen Tagen sichtbar – das Moos vergilbt und hört auf zu wachsen. Dann muss es weggekehrt werden, und voilà – unser Rasen ist wiederhergestellt.
Achtung: Salz ist eine Waffe.
Viele Gärtner empfehlen auch Kochsalz. Moos verträgt es zwar nicht, aber Gras und andere Pflanzen auch nicht. Daher sollte man mit Salz sehr vorsichtig sein. Es ist besser, nicht die gesamte Fläche zu besprühen, sondern es punktuell, beispielsweise mit einem Pinsel, aufzutragen.
Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, lösen Sie 1 Esslöffel Salz in einem Liter Wasser auf und tragen Sie es sehr vorsichtig nur auf das Moos auf. Halten Sie sich an die Regel: Weniger ist mehr.
Oder vielleicht doch Vertikutieren?
Vertikutieren ist die Reinigung des Rasens von Filz, der sich aus abgestorbenem Rasen bildet. Dadurch wird der Rasen besser belüftet und hat einen besseren Zugang zu Licht und Nährstoffen.
Wenn Sie ein ernsthafteres Problem mit Moos und verdichtetem Boden haben, sollten Sie zu Werkzeugen greifen. Vertikales Ausdünnen des Rasens hilft, den Boden zu belüften und Filz und Moos zu entfernen. Sie können einen speziellen Vertikutierer oder ein Handwerkzeug verwenden, das einem Rechen mit Messern ähnelt.
Nach dieser Behandlung sollten Sie Gras nachsäen, Gartenerde aufstreuen und regelmäßig gießen. Das Ergebnis? Weniger Moos, mehr Gras, mehr Freude.
Wie kann man das erneute Auftreten von Moos verhindern?
Moos zu entfernen ist eine Sache, aber es nicht wiederkommen zu lassen, ist eine Kunst. Was kann man tun?
- Düngen Sie Ihren Rasen regelmäßig, insbesondere mit kalzium- und kaliumhaltigen Düngemitteln.
- Mähen Sie das Gras auf die richtige Höhe – zu niedriges Mähen begünstigt das Auftreten von Moos.
- Überwässern Sie den Rasen nicht – Moos liebt Feuchtigkeit.
- Achten Sie auf eine gute Drainage – wenn sich im Garten Staunässe bildet, muss diese beseitigt werden.
- Beleuchten Sie schattige Stellen – vielleicht sollten Sie die Äste über dem Rasen etwas zurückschneiden?
Denken Sie daran, dass ein gesunder Rasen der beste Schutz gegen Moos ist.