Zum ersten Mal wurde ein Meeresbewohner von der Größe zweier Basketballfelder fotografiert

Tiere. Die Entdeckung wurde auf den Salomonen gemacht und könnte den Kurs des Meeresschutzes angesichts der globalen Erwärmung verändern.

Zum ersten Mal wurde ein Meeresbewohner von der Größe zweier Basketballfelder fotografiert
Meeresbewohner

In den Tiefen des südlichen Pazifiks hat eine kürzliche Entdeckung die Welt der Wissenschaft überrascht: Forscher von National Geographic haben eine riesige Korallenkolonie entdeckt. Diese Entdeckung enthüllt eine der größten Schöpfungen des Ozeans und unterstreicht die enormen Ausmaße einiger Meerestiere, die bisher verborgen geblieben waren.

Das Exemplar, das über 300 Jahre alt ist, hat eine Breite von 34 Metern und eine Länge von 32 Metern und ist ein wichtiger Meilenstein in der Wissenschaft.

Eine riesige Koralle, die die Grenzen des Ozeans und der Welt der Meerestiere neu definiert

Die entdeckte Koralle gehört zur Art Pavona clavus und unterscheidet sich von typischen Riffen dadurch, dass sie aus einer einzigen genetischen Kolonie besteht. Es handelt sich um den größten jemals registrierten einzelnen Organismus dieser Art.

Seine kolossale Größe entspricht zwei Basketballfeldern, und seine gewölbte Struktur in Braun-, Gelb- und Grüntönen ist sogar aus dem Weltraum zu sehen. Um ihn herum leben zahlreiche Meereslebewesen, deren Überleben von seiner Existenz abhängt.

Die Langlebigkeit dieser Koralle, die mehr als fünf Jahrhunderte betragen kann, zeugt von ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Phänomenen wie der massiven Verfärbung, von der derzeit Korallen weltweit betroffen sind.

Der ökologische Wert der größten im Ozean gefundenen Koralle

Die Entdeckung wurde durch eine Expedition ermöglicht, die von National Geographic und der Regierung der Salomonen im Rahmen des Programms „Mares Prístinos” (Unberührte Meere) organisiert wurde. Die Kolonie wurde unweit der Insel Malaualo in einem abgelegenen und nahezu unerforschten Gebiet entdeckt.

Zum ersten Mal wurde ein Meeresbewohner von der Größe zweier Basketballfelder fotografiert
Meeresbewohner

Im Gegensatz zu anderen nahe gelegenen Gebieten, die stärker vom globalen Klimawandel betroffen sind, sah diese Korallenstruktur gesund aus, wahrscheinlich aufgrund ihrer Lage in tiefen und kühleren Gewässern. Außerdem könnte ihr guter Zustand mit einer höheren genetischen Toleranz gegenüber Hitzestress zusammenhängen, die es ihr ermöglicht hat, zahlreiche Klimakrisen zu überstehen.

Diese Entdeckung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, unberührte Meeresgebiete zu schützen, die für die Wiederherstellung anderer bedrohter Korallenökosysteme von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Ein Hoffnungsschimmer für vom Aussterben bedrohte Riffe

Da mehr als 40 % der Hartkorallen weltweit vom Aussterben bedroht sind, ist diese Megastruktur zu einem Symbol für Nachhaltigkeit geworden.

Neben ihrer Rolle als Zufluchtsort für Arten wie Krabben, Fische und Schnecken hat diese Koralle die Fähigkeit, sich zu vermehren und junge Korallen in andere degradierte Gebiete zu verbreiten.

Die lokale Bevölkerung sieht diese Entdeckung zusammen mit Biologen und Ökologen als Anlass, mit Unterstützung der Regierung der Salomonen offizielle Meeresschutzgebiete auszuweisen.

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