Ein Schatz aus dem 1. Jahrhundert, gefunden mit einem einfachen Metalldetektor

Am 8. Januar 2025 wurde ein gewöhnlicher Tag auf der Suche nach Schätzen in einer ländlichen Gegend im Südwesten Englands zu einer echten Reise in die Vergangenheit¹.

Ein Schatz aus dem 1. Jahrhundert, gefunden mit einem einfachen Metalldetektor
Ein Schatz

Ein gewöhnlicher Spaziergang wurde zu einer außergewöhnlichen Entdeckung

An diesem Tag erkundeten Paul Gould und Chris Phillips, Mitglieder der Metalldetektorgruppe der Region 9, ein grünes Feld, als sie einen goldenen Ring mit dreieckigen Granaten und goldenen Perlen fanden³. Ein paar Meter weiter kam ihnen ihre Erfindungsgabe zugute: Sie holten vorsichtig einen etwa 57 g schweren goldenen Raben-Kopf aus der Erde³. Da sie sich der Bedeutung ihres Fundes bewusst waren, kontaktierten sie den Grundstückseigentümer und… fanden einen offiziellen Vertreter des Portable Antiquities Scheme, um den Fund zu melden³.

Ein Symbol, umgeben von Mythen und Geheimnissen

Erste Untersuchungen durch Experten des British Museum datierten das Artefakt auf das 7. Jahrhundert (um 650 n. Chr.)³. Das Fehlen des zweiten Auges gibt Rätsel auf: Handelt es sich um einen späteren Verlust oder um eine bewusste Designentscheidung? Für Experten der skandinavischen Mythologie ist dieser Rabe unweigerlich mit den Vögeln Hugin und Munin assoziiert, den Boten des Gottes der Kriegs und der Weisheit⁴. Das Fehlen des Auges erinnert auch an Odins Opfer, um Wissen zu erlangen, was den legendären Charakter des Objekts noch verstärkt⁴.

Ein Schatz aus dem 1. Jahrhundert, gefunden mit einem einfachen Metalldetektor
Ein Schatz

Ein neues Kapitel in der angelsächsischen Archäologie

Großbritannien, reich an unerwarteten Funden – von der Fundstätte Sutton Hoo⁵ bis zu den Staffordshire-Schätzen⁶ – kann nun dieses Juwel zur Liste der Funde von Amateuren hinzufügen.

Jedes Jahr gelangen Tausende von Gegenständen in die Hände neugieriger und begeisterter Menschen, was die Lebenskraft derArchäologie beweist. Dieser goldene Rabe, der sich nun in den Händen der Hüter des British Museum³ befindet, zeigt, dass es manchmal ausreicht, auf die Erde zu hören, um das Echo der Vergangenheit zu hören.

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