Unangenehmer Wäschegeruch kann mehrere Ursachen haben. Erfahren Sie, was Sie tun können, damit Ihre Kleidung immer frisch riecht und sauber ist.
Waschen scheint zwar eine einfache Aufgabe zu sein, kann aber zu einem Ergebnis führen, das niemand möchte – muffiger oder feuchter Geruch. Anstelle von duftender Frische haben wir das Gefühl, dass die Kleidung weniger sauber ist als vor dem Waschen. Dieses Phänomen hat konkrete Ursachen und glücklicherweise ebenso konkrete Lösungen.
Warum riecht die Wäsche nach dem Waschen in der Waschmaschine unangenehm?
Ein unangenehmer Geruch nach dem Waschen ist in der Regel das Ergebnis einer Kombination mehrerer Faktoren: einer verschmutzten Waschmaschine, falschen Waschparametern und Fehlern beim Trocknen. In der Trommel und den Gummidichtungen sammeln sich Feuchtigkeit, Waschmittelrückstände und Mikrofasern aus den Textilien an, die einen idealen Nährboden für Bakterien und Schimmel bilden. Mikrobiologische Untersuchungen bestätigen, dass sich bereits nach wenigen Waschgängen bei niedrigen Temperaturen auf der Oberfläche der Trommel ein Biofilm bildet – eine Schicht, die sich mit normalem Spülen nur schwer entfernen lässt.
Eine schmutzige Waschmaschine ist die Hauptursache des Problems
Die regelmäßige Reinigung der Waschmaschine ist grundlegend. Andernfalls gelangen Mikroorganismen aus den Ablagerungen auf die Textilien und verursachen einen muffigen Geruch.
- Lösung: Ich starte einmal im Monat einen Leergang bei 90 °C mit 250 ml Spiritusessig und 80 g Zitronensäure. Nach dem Programm wische ich die Dichtungen, den Kragen und die Schublade ab.
Zu viel oder zu wenig Waschmittel
Ein Überschuss an Pulver oder Flüssigwaschmittel führt dazu, dass Rückstände auf den Textilien und in der Waschmaschine zurückbleiben und einen Nährboden für Bakterien bilden. Zu wenig Waschmittel – die Kleidung wird nicht gründlich gereinigt. Ich dosiere das Waschmittel immer entsprechend der Wasserhärte und der Beladung der Waschmaschine und verwende für schwarze Kleidung Waschmittel mit geringem Bleichmittelgehalt und ohne Phosphate.

Waschen bei niedrigen Temperaturen
Programme mit 20–30 °C sind energieeffizient, töten aber nicht alle Bakterien ab. Deshalb schalte ich nach einigen Waschgängen für Handtücher, Bettwäsche und Küchentücher einen 60 °C-Waschgang ein. Das desinfiziert die Trommel und begrenzt die Bildung von Biofilmen.
Wäsche in der Trommel lassen
Schon wenige Stunden in feuchter Umgebung reichen aus, damit sich anaerobe Bakterien, die für muffigen Geruch verantwortlich sind, in der Kleidung vermehren. Nach Beendigung des Programms nehme ich die Wäsche sofort heraus und hänge sie auf.
Feuchte Kleidung im Schrank
Wenn die Textilien nicht getrocknet sind, dringt Feuchtigkeit in die Fasern ein und kann zur Entwicklung von Schimmel führen. Deshalb trockne ich schwarze Kleidung, insbesondere aus dichten Stoffen, an einem luftigen Ort, bevor ich sie in den Schrank hänge.
Schwarze Wäsche und Geruchseigenschaften
Dunkle Stoffe halten Geruchsmoleküle besonders leicht fest (die Ursachen dafür sind vielfältig, die meisten davon hängen mit dem Färbeprozess zusammen). Synthetische Fasern in Sportbekleidung oder schwarzen Sweatshirts begünstigen das Eindringen von Schweiß und Waschmittelresten. Um dies zu vermeiden, wasche ich sie in speziellen Flüssigkeiten für dunkle Farben bei einer Temperatur von mindestens 40 °C mit zusätzlichem Spülgang.