Beschwerden sind für Menschen normal, aber in der Psychologie hängen sie mit etwas Tieferem in der Persönlichkeit der Person zusammen, die sie äußert.

Wie sehen Menschen aus, die sich ständig beschweren, und welche Charaktereigenschaften haben sie?
In jedem Büro, Freundeskreis oder bei Familienfeiern gibt es normalerweise eine Person, die unabhängig vom Thema des Gesprächs immer etwas Negatives findet. Während es für viele einfach „jemand ist, der sich viel beschwert”, hat die Psychologie dieses Verhalten untersucht, um eine Reihe von Merkmalen und Mustern zu identifizieren, die bei Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp häufig vorkommen.
Wir alle kennen jemanden, der scheinbar in einem ständigen Zustand der Unzufriedenheit lebt, was zu Beschwerden führt. Unabhängig davon, ob es ihnen gut oder schlecht geht, finden sie immer einen Grund zur Beschwerde. Dieses Verhalten ist für die Menschen in ihrer Umgebung oder für diejenigen, die diesem Menschen zuhören, ermüdend, aber in Wirklichkeit ist es nicht so oberflächlich, wie es scheint.
Laut der Psychologie handelt es sich dabei nicht nur um eine vorübergehende Stimmung, sondern um eine Gewohnheit, die damit zusammenhängen kann, wie ein Mensch die Welt wahrnimmt und seine Emotionen steuert.
Was die Psychologie über Menschen sagt, die sich ständig beschweren
Es gibt Menschen, die chronisches Opferverhalten zeigen und sich in einem ständigen Zustand unbegründeter Beschwerden und Klagen befinden. Dies kann in jedem Bereich beobachtet werden, z. B. bei der Arbeit, in der Familie usw.
Ständiges Jammern ist eine Art der Interaktion mit anderen Menschen, da es in der Regel eine pessimistische Sicht auf die Welt vermittelt, was wiederum die eigene Unzufriedenheit verstärkt. Dieser Teufelskreis macht das Jammern zu einem Mittel der Selbstdarstellung, aber auch zu einem Hindernis, das verhindert, dass echte Lösungen gefunden werden.
Daher kann dieser Persönlichkeitstyp chronisch werden und sich wie folgt auf den Menschen auswirken:
Es sind pessimistische Menschen: Menschen, die sich häufig beschweren, neigen dazu, sich auf das zu konzentrieren, was nicht stimmt, was fehlt oder was schief gehen könnte. Dies kann dazu führen, dass sie die Realität aus einer negativeren Perspektive wahrnehmen als der Durchschnitt.
Sie haben eine geringe Frustrationstoleranz: Laut der Psychologie sind Menschen mit diesem Profil in Situationen, die nicht so laufen, wie sie es erwarten, in der Regel ungeduldig und reagieren mit Kritik oder Beschwerden, anstatt nach Lösungen zu suchen.
Sie brauchen ständige Bestätigung: In vielen Fällen sind Beschwerden ein Mittel, um Aufmerksamkeit zu erregen oder emotionale Unterstützung zu erhalten. Indem sie ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, erwarten sie, dass andere ihre Probleme anerkennen oder Mitgefühl zeigen.

Jeder von uns hat irgendwann in seinem Leben schon einmal die Rolle des Opfers gespielt. In den meisten Fällen geschieht dies, um das eigene Gefühl der Verletzlichkeit oder Hilflosigkeit zu rechtfertigen.
Sie sind nicht resilient: Resilienz ist die Fähigkeit, sich anzupassen und Schwierigkeiten zu überwinden. Menschen, die sich ständig beschweren, haben möglicherweise größere Schwierigkeiten, sich anzupassen, weil sie sich auf das konzentrieren, was nicht funktioniert, anstatt darauf, wie sie die Situation verbessern können.
Es ist eine erworbene Gewohnheit: Sich zu beschweren kann auch ein erlerntes Verhalten sein. Wenn Beschwerden in der Familie oder im sozialen Umfeld eine übliche Form der Kommunikation sind, wird eine Person dies eher unbewusst wiederholen.
Wie man diese Charaktereigenschaft ändern kann
Die Gewohnheit, sich ständig zu beschweren, kann überwunden werden, aber dazu ist echte Entschlossenheit erforderlich, zum Beispiel:
- Täglich Dankbarkeit ausdrücken
- Sich auf das konzentrieren, was funktioniert
- Kritik durch Selbstmitleid ersetzen
- Versuchen, vor dem Sprechen nachzudenken, in diesem Fall – vor dem Beschweren nachzudenken