Schwarzflecken ruinieren Ihre Rosen? Dieses Mittel wirkt wirklich! Ein Experte gibt Tipps, wie Sie Ihre Sträucher retten können.

Schwarzer Fleck auf Rosen kann die Sträucher mitten im Sommer zerstören. Erfahren Sie, wie Sie die Krankheit erkennen und ein wirksames Hausmittel herstellen können – gemäß den Empfehlungen von Experten.
Schwarzer Fleck auf Rosen ist eine Krankheit, die ohne teure Chemikalien wirksam bekämpft werden kann. Entscheidend sind Vorbeugung, schnelles Reagieren und die regelmäßige Anwendung natürlicher Spritzmittel. So bleiben die Sträucher gesund und schmücken Ihren Garten bis spät in den Herbst, und das zu geringen Kosten.
Die Schwarzfleckenkrankheit bei Rosen ist eine Krankheit, die nicht unterschätzt werden darf.
Die Schwarzfleckenkrankheit bei Rosen (Diplocarpon rosae) ist eine gefährliche Pilzkrankheit, die Pflanzen meist im Sommer befällt, wenn die Blätter lange Feuchtigkeit speichern. Der Erreger verursacht vorzeitige Gelbfärbung und Blattfall, was die Pflanze erheblich schwächt. In extremen Fällen hören die Rosen auf zu blühen und der Strauch kann absterben.
Nach Untersuchungen des Instituts für Gartenbau kann sich die Infektion bereits nach 48 Stunden entwickeln, wenn die Blattfeuchtigkeit 90 % übersteigt und die Temperatur hoch bleibt. Daher ist eine schnelle Reaktion entscheidend.
Wie erkennt man die Schwarzfleckenkrankheit bei Rosen?
Die ersten Symptome sind unregelmäßige dunkle Flecken auf den Blättern mit einem deutlichen gelben Rand. Mit der Zeit vergrößern sich die Flecken und die Blätter fallen vorzeitig ab, sodass die Triebe noch vor Ende des Sommers kahl sind. Die Krankheit breitet sich besonders schnell nach starken Regenfällen und in dicht bepflanzten Beeten aus, wo die Luftzirkulation eingeschränkt ist.
Was begünstigt die Entwicklung von Schwarzfleckigkeit und wie kann man sie verhindern?
Faktoren, die die Infektion begünstigen:
- Wasser auf den Blättern während der Bewässerung,
- dichte Bepflanzung der Sträucher, die die Belüftung einschränkt,
- Verbleib befallener Blätter und Triebe auf dem Beet,
- fehlender sanitärer Schnitt.
Die Vorbeugung gemäß den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes umfasst:
- Pflanzung resistenterer Sorten, z. B. „Bonica” oder „Schneewittchen”,
- Bewässerung an der Wurzel, vorzugsweise morgens,
- Entfernung und Entsorgung von Laub,
- regelmäßiger Schnitt und Auslichten der Sträucher für eine bessere Luftzirkulation.

Umweltfreundliches Sprühen aus eigener Herstellung – wirksam und kostengünstig
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass einige hausgemachte Lösungen die Entwicklung des Erregers insbesondere in frühen Stadien eindämmen können. Hier ein bewährtes Rezept, das den Grundsätzen des Umweltschutzes entspricht:
Zutaten:
- 2,5 l abgekochtes oder Regenwasser,
- 4 Teelöffel Backpulver (Natron mit Zitronensäure),
- 3 Teelöffel Pflanzenöl,
- einige Tropfen Spülmittel (als Emulgator).
Zubereitung:
Alle Zutaten mischen und in eine Sprühflasche füllen. Die Rosen alle 7–10 Tage besprühen, insbesondere nach Regen und in Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit. Das Mittel wirkt sowohl vorbeugend als auch heilend, indem es die Entwicklung von Pilzen und die Bildung von Sporen hemmt.
Ist ein hausgemachtes Sprühmittel wirklich wirksam?
Ja, vorausgesetzt, es wird rechtzeitig und regelmäßig angewendet. Bei starkem Befall sollten zusätzlich natürliche Mittel verwendet werden, die für den ökologischen Gartenbau zugelassen sind, z. B. Extrakte aus Blutwurz, Ackerschachtelhalm oder Goldrute, die eine nachgewiesene fungizide Wirkung haben.
Die häufigsten Fehler bei der Bekämpfung von Schwarzflecken bei Rosen
Obwohl Schwarzflecken bei Rosen zu den am besten beschriebenen Krankheiten in der Gartenliteratur gehören, wiederholen viele Gärtner immer noch Fehler, die die Bekämpfung des Erregers erschweren oder sein schnelles Wiederauftreten begünstigen.
1. Zu später Beginn der Maßnahmen
Das Warten, bis die Krankheit einen Großteil der Blätter befallen hat, verringert die Wirksamkeit des Sprühens erheblich. Nach den Empfehlungen des Instituts für Gartenbau – PIB sollten die ersten Behandlungen bereits bei Auftreten einzelner Flecken durchgeführt werden.
2. Sprühen nur von oben
Der Pilz kann die Blätter sowohl von oben als auch von unten befallen. Eine ungleichmäßige Sprühbedeckung ist einer der Gründe für einen unwirksamen Schutz. Das Präparat sollte auf die gesamte Blattoberfläche aufgetragen werden, einschließlich der Unterseite der Blattspreiten.
3. Nicht entfernen von abgefallenen Blättern
Mit Diplocarpon rosae befallene Blätter sind die Hauptquelle für überwinternde Sporen. Werden sie auf dem Beet liegen gelassen, ist eine erneute Infektion in der nächsten Saison garantiert.
4. Verwendung desselben Wirkstoffs während der gesamten Saison
Der Erreger kann eine Resistenz gegen wiederholt angewendete Wirkstoffe entwickeln. Daher sollten auch bei ökologischen Präparaten die Inhaltsstoffe gewechselt oder verschiedene Schutzmaßnahmen kombiniert werden.
5. Bewässerung der Blätter an heißen Tagen
Abgesehen von der Gefahr von Sonnenbrand verlängert eine solche Bewässerung die Verweildauer der Feuchtigkeit auf den Blättern, was das Keimen der Sporen begünstigt. Es ist besser, morgens direkt am Fuß des Strauchs zu gießen.
6. Vernachlässigung des Sanitärschnitts
Dicht wachsende Triebe behindern die Luftzirkulation, wodurch die Blätter nach Regen langsamer trocknen. Regelmäßiges Auslichten der Sträucher senkt das Infektionsrisiko um bis zu mehrere Dutzend Prozent.
7. Zu seltenes Besprühen
Natürliche Pflanzenschutzmittel, darunter auch hausgemachte Natronlösungen, müssen alle 7–10 Tage wiederholt werden, nach starken Regenfällen sogar noch häufiger. Eine einmalige Behandlung reicht nicht aus, um die Krankheit zu stoppen.