Eine PDF-Datei kann einen Virus enthalten, wenn sie versteckten Code, Systembefehle oder eingebettete Elemente enthält. Daher sollten Sie vor dem Öffnen einer Datei unbedingt den Absender überprüfen.
Eine PDF-Datei kann einen Virus enthalten, wenn sie versteckten Code, Systembefehle oder eingebettete Elemente enthält, warnt das Cybersicherheitsunternehmen Keeper.
Viele Webbrowser ermöglichen die Ausführung von JavaScript, einer Programmiersprache, die auch in PDF-Dokumente integriert werden kann. Hacker nutzen diese Funktion, um schädlichen Code in JavaScript einzufügen und so Schwachstellen der Datei auszunutzen.
In einigen Fällen reicht es aus, eine infizierte PDF-Datei zu öffnen, um einen Dominoeffekt auszulösen: Der Virus verbreitet sich auf andere Dateien und Anwendungen des Geräts.
Viele Webbrowser unterstützen die Ausführung von JavaScript, einer Programmiersprache, die auch in PDF-Dateien eingebettet werden kann.
Darüber hinaus können Angreifer im Voraus davon ausgehen, dass der Benutzer über einen Virenschutz verfügt, und versteckte Objekte einbetten, die dessen Erkennung umgehen und so unbefugten Zugriff auf private Informationen ermöglichen.
Tipps zum Erkennen schädlicher PDF-Dateien
Hier sind drei Tipps, die Ihnen helfen, eine schädliche PDF-Datei zu erkennen:
- Überprüfen Sie die Quelle.
Laden Sie nur PDF-Dateien aus vertrauenswürdigen Quellen herunter oder öffnen Sie diese. Vertrauen Sie keinen Dokumenten, die von unbekannten Personen gesendet oder über verdächtige Links in E-Mails, Nachrichten oder sozialen Netzwerken erhalten wurden.
- Analysieren Sie die Datei vor dem Öffnen.
Verwenden Sie einen Virenschutz oder einen Online-Scanner, um die PDF-Datei zu überprüfen.
Tools wie VirusTotal können versteckten Schadcode erkennen.
- Achten Sie auf ungewöhnliche Anzeichen.
PDF-Dateien, die die Aktivierung von Funktionen wie JavaScript, Makros oder zusätzlichen Downloads verlangen, sind in der Regel gefährlich. Auch Dateien, die ungewöhnlich groß sind oder einen seltsamen Namen haben, sind verdächtig.
Was passiert, wenn ich eine schädliche PDF-Datei herunterlade?
Wenn eine Person eine schädliche PDF-Datei herunterlädt und öffnet, kann dies je nach Art des Angriffs und den Schwachstellen des Geräts verschiedene Folgen haben:
- Systeminfektion: Die Datei kann versteckten Code ausführen, der Schadsoftware, Ransomware oder einen Trojaner installiert.
- Datendiebstahl: Der Angreifer kann Passwörter, Bankdaten, Fotos, Dokumente oder andere gespeicherte Informationen abgreifen.
- Fernsteuerung des Computers: Bei einigen Angriffen kann der Hacker die teilweise oder vollständige Kontrolle über das Gerät übernehmen.
- Verbreitung des Virus: Die Schadsoftware kann andere Dateien und Anwendungen infizieren und sich automatisch an Kontakte weiterleiten, um sich weiter zu verbreiten.
- Beschädigung oder Verlust von Daten: Ein Virus kann Dateien beschädigen oder verschlüsseln, um Lösegeld zu erpressen.
Was tun, wenn Sie eine schädliche PDF-Datei heruntergeladen haben
Wenn Sie eine schädliche PDF-Datei heruntergeladen haben, sollten Sie schnell handeln, um Probleme zu vermeiden. So gehen Sie vor:
- Öffnen Sie die Datei nicht, falls Sie dies noch nicht getan haben. Wenn Sie die Datei gerade erst heruntergeladen haben, löschen Sie sie sofort und leeren Sie den Papierkorb.
- Trennen Sie Ihr Gerät vom Internet, um jegliche Verbindung zum Angreifer zu unterbrechen und die Verbreitung der Schadsoftware zu verhindern.
- Führen Sie einen vollständigen Scan mit einer aktualisierten Antiviren- oder Anti-Malware-Software durch. Wenn Sie die Datei bereits geöffnet haben, kann dies helfen, die Bedrohung zu erkennen und zu entfernen.
- Stellen Sie das System auf den Zustand vor dem Herunterladen zurück, wenn die Antivirensoftware etwas Ungewöhnliches entdeckt.
- Ändern Sie wichtige Passwörter (E-Mail, Bank, soziale Netzwerke) von einem anderen sicheren Gerät aus.
- Wenden Sie sich an einen professionellen Techniker, wenn Ihr Gerät weiterhin seltsam reagiert oder Sie glauben, dass es sich um einen schwerwiegenden Angriff handelt, z. B. Ransomware.
Je schneller Sie handeln, desto geringer ist der Schaden, den die Datei anrichten kann.
Anzeichen dafür, dass Ihr Mobiltelefon gehackt wurde
Ein gehacktes Mobiltelefon zeigt in der Regel deutliche Anzeichen, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Eines der häufigsten Anzeichen ist, dass der Akku schneller als gewöhnlich leer wird oder das Gerät auch bei Nichtgebrauch überhitzt.
Außerdem kann der Datenverbrauch ohne Erklärung steigen, es können Apps erscheinen, die Sie nicht installiert haben, oder Werbung und unerwartete Pop-ups werden angezeigt. Ein weiteres alarmierendes Anzeichen ist das Auffinden von Nachrichten oder Anrufen, die Sie nicht gesendet haben, was bedeuten kann, dass jemand das Gerät aus der Ferne steuert.
Langsame Arbeitsgeschwindigkeit, häufiges Einfrieren oder Änderungen an den Einstellungen ohne Ihr Zutun sind ebenfalls Alarmsignale. Darüber hinaus sind Benachrichtigungen über verdächtige Zugriffe auf Ihre Konten oder seltsame Geräusche während Anrufen Anzeichen dafür, dass Ihre Sicherheit möglicherweise gefährdet ist.