Obwohl Schnecken per Definition keine Schädlinge sind, werden sie aufgrund der Verwüstungen, die sie in unseren Gärten anrichten, von uns als solche wahrgenommen. Diese Weichtiere zerstören tatsächlich Pflanzen, indem sie deren Blätter und Wurzeln fressen, aber glücklicherweise lässt sich dies auf einfache, kostengünstige und umweltfreundliche Weise verhindern. Hier finden Sie eine Übersicht der besten Methoden, um sie ein für alle Mal aus Ihrem Garten zu verbannen.

Was sind Schnecken? Kurze Beschreibung und Verbreitung
Schnecken, Gastropoda (von griechisch gaster, d. h. Bauch, und pous, d. h. Fuß) sind eine der zahlreichsten und vielfältigsten Ordnungen der Weichtiere, die manchmal zur Unterklasse der Krebstiere gezählt werden.
Schnecken sind eine äußerst artenreiche und sehr vielfältige Ordnung mit etwa 105.000 Arten, darunter 6 Meeresarten, etwa 200 Landarten und etwa 50 Süßwasserarten. Andere Quellen sprechen von 43.000 Arten (darunter etwa 200 Arten von Wasserschnecken und Landschnecken). Interessanterweise leben die meisten Arten im Meer, und die Größe der Exemplare schwankt zwischen weniger als 1 mm und mehreren Dutzend Zentimetern.
Schnecken im Garten – Einteilung in Arten und ihr Verhalten
Die Schnecken, die wir am häufigsten in unseren Gärten antreffen, lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Schnecken mit Haus, die unsere Sympathie wecken, und nackte, große, braune und schwarze Schnecken, die bei übermäßiger Vermehrung alle Zier- und Nutzpflanzen im Garten in kurzer Zeit effektiv vernichten können. Wie kann man sie bekämpfen?
Obwohl Schnecken im Garten keine willkommenen Gäste sind, sollte man bedenken, dass sie per Definition keine Schädlinge sind. Im Gegenteil, Schnecken sind nützlich, weil sie nicht nur Samen, Unkraut, verrottende und abgestorbene Pflanzen fressen, sondern selbst Nahrung für Mäuse, Wühlmäuse, Igel und sogar Eidechsen und Vögel sind.
Schnecken sind Allesfresser, ernähren sich jedoch hauptsächlich von Pflanzen – deshalb lieben sie Hausgärten, insbesondere gepflegte und artenreiche, so sehr. Schnecken bevorzugen schattige Ecken und Feuchtigkeit – an solchen Orten sind sie immer am häufigsten anzutreffen.
Warum sind Schnecken eine Gefahr für Gartenpflanzen?
Leider stellen Schnecken auch eine ernsthafte Bedrohung für Gartenpflanzen dar, insbesondere wenn sie sich übermäßig vermehren. Sie fressen Blätter und Wurzeln und zerstören Pflanzen, wobei sie schwer zu entfernenden Schleim hinterlassen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, sie zu bekämpfen!
Dunkle Schnecken tauchen in unseren Gärten meist abends oder nach Regen auf. Sie mögen keine Sonne, die ihre empfindliche Haut verbrennt, und bevorzugen feuchte und schattige Standorte.

Natürliche Methoden zur Bekämpfung von Schnecken im Garten
- Pflanzen, die Schnecken abschrecken.
- Schnecken haben ihre Lieblingspflanzen (z. B. Sonnenblumen, Minze, Veilchen) und solche, die sie nicht mögen. Wenn wir sie für immer aus dem Garten vertreiben wollen, sollten wir folgende Pflanzen pflanzen:
- Begonie
- Geranie
- Kapuzinerkresse
- Farn
- Lungenkraut
- Brennnessel
- Vergissmeinnicht
- Blutwurz
- Gazania
Eine gute Methode ist auch, eine Barriere aus Kräutern wie Lavendel, Knoblauch, Majoran oder Wiesenraute zu errichten. Diese sollte zusätzlich mit Pflanzen wie Nelken, Gipsblumen oder Wolfsmilch verstärkt werden.
- Eierschalen – wie bereitet man sie vor und wie verwendet man sie?
Eine der einfachsten und billigsten Methoden, Schnecken abzuschrecken, sind Eierschalen. Ihre scharfen Kanten bilden eine Barriere, die die Weichtiere nicht überwinden können. Es reicht aus, sie um die Pflanzen herum zu verstreuen, um den Zugang dieser Schädlinge zu unseren Kulturen wirksam zu beschränken. Wie bereitet man diese Barriere vor?
- Sammeln Sie die Schalen – werfen Sie die Schalen nach dem Kochen oder Braten der Eier nicht weg, sondern bewahren Sie sie auf.
- Trocknen Sie sie gründlich – lassen Sie sie am besten einige Stunden lang liegen, damit sie vollständig trocknen.
- Zerkleinern Sie sie in kleine Stücke – je schärfer und unregelmäßiger, desto besser erfüllen sie ihre Funktion.
- Streuen Sie sie um die Pflanzen herum – bilden Sie eine Barriere um Beete oder einzelne Pflanzen, die besonders anfällig für Schneckenbefall sind.
- Erneuern Sie die Schicht regelmäßig – Eierschalen zersetzen sich mit der Zeit und können durch Regen ausgewaschen werden, daher sollten Sie von Zeit zu Zeit neue hinzufügen.
- Sand, Asche, Kaffeesatz und Zimt als Barriere
Schnecken bewegen sich nur schwer auf losem Boden. An Stellen, an denen sie am häufigsten auftreten, sollten Sie Sand mit Asche oder Kies mischen und verstreuen. Zusätzlich kann man an dieser Stelle Kaffeesatz mit Zimt ausstreuen – Schnecken mögen diesen intensiven Geruch überhaupt nicht. Eine weniger ethische, aber wirksame Methode ist es, jedes einzelne Tier mit Salz zu bestreuen.
Wie kann man Schnecken im Garten ein für alle Mal loswerden?
Wenn sich dunkle Schnecken bereits für längere Zeit im Garten niedergelassen haben, empfiehlt es sich, eine Falle auf Bierbasis zu bauen. Diese Weichtiere lieben sowohl den Geschmack als auch den Geruch von Bier und kleben wie verrückt daran fest. Natürlich ist dies keine besonders ethische Lösung, daher sollte sie nur angewendet werden, wenn andere Methoden nicht geholfen haben.
Um eine Bierfalle zu bauen, benötigen Sie einen mittelgroßen Plastikbehälter und Bier. Graben Sie ein Loch in den Boden, das tief genug ist, damit der Behälter hineinpasst und etwa 1 cm über dem Boden herausragt. Füllen Sie dann etwa 200 ml Bier in den Behälter. Jetzt muss man nur noch warten, bis die ersten Schnecken in den Behälter kriechen, und den Behälter von Zeit zu Zeit leeren. Außerdem muss regelmäßig frisches Bier nachgefüllt werden.
Chemische Mittel gegen natürliche Mittel – was soll man wählen?
Auf dem Markt gibt es natürlich eine große Auswahl an Mitteln zur Bekämpfung dieser Schädlinge. Sie sind in Form von Pulver oder Flüssigkeit erhältlich, aus der ein Sprühgerät hergestellt wird. Hier ist anzumerken, dass es sich um chemische Mittel handelt, die zwar Schnecken vernichten, aber auch negative Auswirkungen auf Igel und Vögel haben und nicht umweltfreundlich sind. Bevor man zu ihnen greift, sollte man daher zunächst weniger wirksame natürliche Mittel ausprobieren.